Ein Jahr nach Bolsonaro – ist Brasilien wieder auf einem guten Weg? Über diese Frage wollen wir auf Einladung von Hand aufs Herz e.V. und unserem Bündnis „Wir sind mehr!“ am Montag 27. November, 19 Uhr, im „BegegnungsRaum“ des Main-Kinzig-Kreises in der Röther Gasse 34 in Gelnhausen mit dem Frankfurter Journalisten und Autor Andreas Nöthen diskutieren. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!
Andreas Nöthen hat mehrere Jahre mit seiner Familie in Brasilien verbracht und die politischen Entwicklungen als Korrespondent begleitet. Daraus entstanden mehrere Bücher, etwa „Bulldozer Bolsonaro – Wie ein Populist Brasilien ruiniert“, die erste deutsche Biografie über den amtierenden Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und das sehr persönliche „Hallo, Rio!“, in dem er seine Erlebnisse und Beobachtungen aus dem Alltagsleben beschreibt.
Das politische Erbe des rechtsradikalen Jair Bolsonaro ist auch nach dessen Abwahl im Oktober vergangenen Jahres weiterhin politische spürbar – und zwar bis nach Deutschland. Denn mit der AfD-Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch hat sich die rechtsextreme AfD mit Bolsonaro, aber auch mit anderen Führungspersonen der Neuen Rechten in Südamerika vernetzt. Diese Vernetzung wird Andreas Nöthen in einem Vortrag kurz umreißen, um im Anschluss gerne mit dem Publikum in die Diskussion einzusteigen.
Andreas Nöthen ist 50 Jahre und lebt in Frankfurt. Von Anfang 2016 bis Mitte 2019 hat er in Rio de Janeiro gelebt – und beobachtet das Geschehen dort auch weiterhin intensiv. So war er bei der Präsidentschaftswahl 2022 in Brasilien, um vor Ort über dieses richtungweisende Ereignis zu berichten.
Zurzeit arbeitet Andreas Nöthen als Pressesprecher des dbb Hessen und als selbstständiger Journalist mit dem Schwerpunkt Brasilien für diverse Medien, darunter die Nachrichtenportale von 1und1, die Jüdische Allgemeine oder die Nachrichtenagenturen APA und Pressenza.