1. August, 18 Uhr: Friedenskonzert und Mahnwache in Gelnhausen

Zu seiner nächsten Mahnwache für Frieden und Demokratie lädt der Verein Hand aufs Herz e.V. am Montag, 1. August, 18 Uhr, an das Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen ein. Es schließt sich ein Friedenskonzert mit der musikalischen Friedensbotschafterin Dannyjune Smith an. Sie hat ihr kürzlich erschienenes Friedensalbum „Protest – Das kleine Album für den Frieden“ mit dabei, das für eine Spende erhältlich ist.

Hand aufs Herz e.V. lädt seit Kriegsbeginn wöchentlich immer montags um 18 Uhr gemeinsam mit der IG Metall Hanau-Fulda, dem Bündnis „Wir sind mehr – Wir setzen ein Zeichen!“, der AWO Main-Kinzig, Fridays for Future Gelnhausen, People for Future Gelnhausen und dem VVN-BdA Main-Kinzig zu Mahnwachen für Frieden und Demokratie an das Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen ein. Bei den Montagskundgebungen vor dem höchsten Symbol für Demokratie in der Kreisstadt des Main-Kinzig-Kreises sprechen wöchentlich kompetente Redner:innen über die aktuellen Entwicklungen in der Region rund um den Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie und die Folgen dieser beiden größten Herausforderungen seit vielen Jahrzehnten.

„Seit über fünf Monaten tobt ein grausamer, für uns niemals mehr möglich gehaltener Krieg mitten in Europa. Wir sind entsetzt, traurig und fassungslos. Täglich sterben Männer, Frauen und Kinder für Populisten und Antidemokraten, die Solidarität, Respekt und Toleranz – die Demokratie und Menschenwürde – mit Füßen treten“, laden die Hand-aufs-Herz-Vorsitzenden Alexander Schopbach und Julia Hott zum gemeinsamen Gedenken an das damit verbundene Leid ein. Gleichzeitig möchten der Verein und seine Bündnispartner ein deutliches Signal für solidarisches Zusammenstehen, Demokratie und die Europa verbindenden Grundwerte setzen – besonders auch mit Blick auf die tausenden Geflüchteten, die der Main-Kinzig-Kreis aufnimmt und volle Unterstützung bedürfen.

Die musikalische Friedensbotschafterin, Sängerin und Songwriterin Dannyjune Smith ist seit Kriegsausbruch beinahe täglich ehrenamtlich aus Passion mit Friedenskonzerten in ganz Hessen unterwegs. „Niemals hätte ich es für möglich gehalten oder zu denken gewagt, dass ich die Lieder des Friedens, die Protestsongs gegen den Krieg, die mich seit frühester Kindheit anrühren, mich gar dazu bewegt haben, musikalisch für das hohe Gut „Frieden“ einzustehen, einmal singen werde, weil tatsächlich die Angst, die Befangenheit und die Unsicherheit an eine Tür klopft, die ich seit jeher als offen, freundschaftlich und überholt angesehen habe“, erzählt die Vollblutmusikerin. Doch nun sei es tatsächlich an der Zeit, diese Lieder nicht nur vor, sondern gemeinsam mit den Menschen gemeinsam zu singen, auf die Straße zu gehen und ein Zeichen zu setzen für eine Welt ohne Unterdrückung, Kasten-Bevorzugung, Rassen- oder Religionshass, Streitschlichtung durch Waffengewalt oder Ausschluss jeglicher Gruppen aus dem System. Dannyjune Smith ist auch Botschafterin für das Projekt „Wir sind mehr!“ (www.wir-sind-mehr.com) und betont: „Ich stehe mit allem hinter unserem gemeinsamen Wunsch nach Solidarität, Respekt und Toleranz, hinter dem Gedanken und dem Streben nach Frieden, Nächstenliebe, Diplomatie und Liebe zum Menschenrecht auf dieser – unserer aller – Welt, die schon viel zu lange unter all den Dingen leiden musste, vor denen unsere Großeltern und deren Vorfahren uns stets als Kinder gewarnt haben“. Ihr Appell lautet: „Lasst uns friedlich dafür kämpfen, die letzte Generation zu sein, die dies tun muss. Liebe und Frieden beginnen im Kopf, verbreiten sich über unsere Worte und Taten und manifestieren sich in den Köpfen eines jedem, dem wir unsere Botschaft überbringen.Lasst uns gemeinsam den Weg des Friedens gehen.“

Hand aufs Herz betont: „Wir stehen für eine Gesellschaft, die auch in solch existenziellen Krisen wie der Corona-Pandemie und einem im 21. Jahrhundert eigentlich für undenkbar gehaltenen Krieg auf europäischem Boden zusammenhält, um diese gemeinsam zu überwinden. Wir sehen uns verpflichtet, gegen alle antidemokratischen und staatsfeindlichen Kräfte klare Kante zu zeigen, die solche Krisen ausschließlich für ihre populistischen, die Gesellschaft spaltenden Ziele missbrauchen, indem sie vollkommen skrupellos dreiste Lügen, Fehlinformationen bis hin zu kruden Verschwörungstheorien und grenzenlosen Hass gegenüber allen Andersdenkenden verbreiten“.