Ein Traum geht durch’s Land: Solidaritätsschleifen als Symbol für Frieden, Solidarität und demokratische Grundwerte

Kulturstaatsministerin Claudia Roth, SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken, Ministerpräsident Stephan Weil, Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, und viele mehr unterstützen als Projektbotschafter das Bündnis „Wir sind mehr! Wir setzen ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Demokratie“ um den Verein Hand aufs Herz e.V.

Ein Traum soll wahr werden: Die kleine silbergraue Solidaritätsschleife mit den roten Lettern „Respekt, Toleranz, Solidarität – Demokratie“ trägt angesichts der Ukraine-Krise und der Corona-Pandemie in drei Monaten hoffentlich jeder zweite Deutsche als Zeichen seines Wunsches nach Frieden und Solidarität, als Symbol für Demokratie und gemeinsame Grundwerte, die unsere Gesellschaft seit über 70 Jahren einen. Davon träumt der Verein Hand aufs Herz e.V., der diesen Traum im Rahmen eines ehrenamtlichen Mammutprojektes nun wahr werden lassen möchte und dafür das breite zivilgesellschaftliche Bündnis „Wir sind mehr! Wir setzen ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Demokratie“ geschmiedet hat. Als parteiübergreifende Projektbotschafter:innen gewannen die Initiatoren Kulturstaatsministerin Claudia Roth, SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken, Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ministerpräsident Stephan Weil, Omas gegen Rechts Deutschland, Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der bayrischen Grünen, Nancy Faeser als Vorsitzende der SPD Hessen, Gewerkschaften, Verbände, Vereine, Landräte, Bürgermeister und viele andere mehr. Vor wenigen Tagen startete das ehrgeizige Projekt, die Internetseite www.wir-sind-mehr.com ging an den Start.

Solischleife Wir sind mehr.

„Die Solidaritätsschleifen entstehen in Zusammenarbeit mit dem Behinderten-Werk Main-Kinzig und können über die die Internetseite www.wir-sind-mehr.com zum Selbstkostenpreis von 25 Cent pro Stück bestellt werden“, berichten die Vorsitzenden von Hand aufs Herz e.V., Alexander Schopbach und Julia Hott. Sie hoffen, dass die Solidaritätsschleife nun wie eine Welle durch die Gesellschaft geht, Organisationen, Vereine, Verbände, Familien und Freundeskreise die Schleife als Zeichen für Frieden und Solidarität ausgeben und tragen. Wie das funktioniert, erfahren Interessierte ebenfalls auf www.wir-sind-mehr.com. Parallel läuft der Online-Aufruf „Wir sind mehr! Wir setzen ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Demokratie“ auf www.change.org/wehrhafte-demokratie-wir-sind-mehr, bei dem jede:r seine Haltung per Unterschrift dokumentieren kann.

Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland: „Der Zentralrat der Juden unterstützt die Solidaritätskampagne aus voller Überzeugung. Die Demos der Corona-Leugner und Impfgegner sind längst von Rechtsextremisten gekapert. Sie wollen das Fundament unserer Demokratie untergraben. Dem müssen wir uns mit allen Mitteln entgegenstellen. Wir – das sind all jene, die auch in Pandemiezeiten und Phasen, in denen der europäische Frieden in Gefahr ist, an demokratischen Werten festhalten. Lassen Sie uns dafür ein Zeichen setzen mit den Solidaritätsschleifen.“

Saskia Esken

SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken: „Wir, das sind für mich all diejenigen, die sich für eine offene solidarische Gesellschaft einsetzen und für die unsere Demokratie das höchste Gut ist. Leider erleben wir gerade, dass Freiheit und Demokratie keine Selbstläufer sind. Sie müssen immer wieder erneuert und im Zweifel verteidigt werden. Es stimmt mich in diesen Zeiten hoffnungsvoll, dass sich die Staatengemeinschaft und auch die Bevölkerung geschlossen und solidarisch mit den um Freiheit kämpfenden Ukrainerinnen und Ukrainern zeigt. Auch hier in Deutschland ist unsere Freiheit bedroht. Bedroht durch Hass, Hetze und Gewalt. Durch rechtsextreme Netzwerke und unkontrollierbare Zellen online und in der Realität. Bedroht durch so genannte Querdenker, die ein Virus leugnen, sich in einer Diktatur wähnen, zu Gewalt aufrufen. Ich bin froh, dass wir mehr sind. Wir sind diejenigen, die sich in nunmehr zwei Jahren Pandemie solidarisch mit ihren Mitmenschen gezeigt haben. Wir sind die 75 Prozent aller Deutschen, die sich gegen das Coronavirus haben impfen lassen. Wir sind diejenigen, die Regeln zur Eindämmung der Pandemie mitgetragen haben, auch wenn sie uns persönlich einschränken und manchmal ganz schön nerven. Wir sind Teil einer Gesellschaft, die sich mehrheitlich für Toleranz und für ein solidarisches Miteinander ausspricht. Es ist wichtig dieses Zeichen zu setzen und deshalb trage ich auch stolz diese Schleife und danke den Initiatorinnen und Initiatoren des Bündnisses ‚Wir sind mehr!“

Christoph Degen, Generalsekretär SPD Hessen: „Wir haben in den letzten Wochen beobachten müssen, wie in Europa demokratiefeindliche Kräfte ohne Hemmungen in der Ukraine gegen die vorgehen, die für Freiheit und Selbstbestimmung kämpfen. Unsere Gesellschaft lebt von Vielfalt und Toleranz, aber auch von Solidarität mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft. Es ist normal verschieden zu sein. Hand aufs Herz hat dieses Gesellschaftsbild verstanden und steht für den Rechtsstaat ein. In der Zusammenarbeit mit dem Behindertenwerk Main-Kinzig ist die Solidarität-Schleife entstanden, ein Zeichen für Zusammenhalt und Respekt voreinander.“

Lukas Schauder, Landtagsabgeordneter Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Hessen: „Wir alle streben nach Frieden, Freiheit und Demokratie! Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass das kein Abo ist, für das wir nichts tun müssen. Die rassistischen Morde von Hanau und Putins Angriffskrieg auf die Ukraine sind nur zwei dramatische Beispiele für die Bedrohungen von innen und außen gegen die offene Gesellschaft. Diese Taten haben uns unsere Verletzlichkeit bewusstwerden lassen. Aber diese Verletzlichkeit darf uns nicht ohnmächtig machen, es braucht entschiedenes Handeln! Deswegen entscheiden wir uns für gelebte Solidarität mit allen Betroffenen von Menschenfeindlichkeit und Krieg. Wir entscheiden uns für den Schutz vulnerabler Gruppen in der Corona-Pandemie. Und wir entscheiden uns für die Rechte künftiger Generationen im Kampf gegen die Klimakatastrophe. Hand in Hand können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit überwinden.“

Günter Rudolph, Fraktionsvorsitzender der SPD im Hessischen Landtag: „Wir sind Sozialdemokraten. Wir leben und bekennen uns zu Solidarität, Demokratie, Respekt und Toleranz. Wir sind mehr. Mehr, die sich gegen Hass und Hetze, Rechtsextremismus und Intoleranz engagieren. Das Projekt ‚Wir sind mehr‘ verdient unsere volle Unterstützung. Gerade im Hier und Jetzt ist es mir und der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag ein Anliegen, Solidarität zu bekunden und soziale und demokratische Werte zu vermitteln.“

Alexander Schopbach und Julia Hott, Initiatoren und Vorsitzende Hand aufs Herz e.V.: „ Wir sind mehr! Wir stehen für Frieden, Solidarität, Respekt, Toleranz und Achtsamkeit. Mit den uns allen verbindenden Grundwerten begegnen wir der russischen Aggression in der Ukraine, helfen den betroffenen Menschen, sagen: Make love, not war! Unsere Grundwerte leben wir ebenso im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Wir stehen mit unserer großen Mehrheit für eine Gesellschaft, die auch im Angesicht dieser Krisen zusammenhält, um die mit ihnen verbundenen Herausforderungen schnellstmöglich gemeinsam zu überwinden. Wir sind mehr! Das zeigen wir ab sofort mit unserer Solidaritätsschleife am Revers. Als Demokraten stehen wir für Frieden, Menschenwürde und Solidarität, für Toleranz, Respekt und Freiheit ein.“

Weitere Informationen finden Interessierte auf www.wir-sind-mehr.com und www.facebook.com/wirsetzeneinzeichen.