„Ihr seid nicht Sophie Scholl“: Kundgebung für Demokratie und Zusammenhalt vor dem Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen

Hand aufs Herz e.V. lädt am Montag, 21. Februar, 18 Uhr, vor das Landratsamt in der Kreisstadt Gelnhausen ein – Vorsitzende Schopbach und Hott: „Querdenker und Spaziergänger, durchwandert und instrumentalisiert von Rechten und Demokratiefeinden, missbrauchen Andenken von NS-Opfern für ihr perfides Treiben

Zu seiner nächsten parteiübergreifenden Kundgebung für Demokratie und Solidarität lädt der Verein Hand aufs Herz e.V. am Montag, 21. Februar, 18 Uhr, an das Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen ein. „Ihr seid nicht Sophie Scholl! Mit dieser Botschaft wollen wir uns am Montag, 21. Februar, ab 18 Uhr, vor dem Main-Kinzig-Forum, dem höchsten regionalen Symbol unserer Demokratie in Gelnhausen, als weltoffenes, tolerantes und zusammenstehendes Gelnhausen klar von Rechten, Verschwörungstheoretikern und Antidemokraten abgrenzen, die unter dem Deckmantel der so genannten Spaziergänger wieder in unserer Stadt aufmarschieren und am letzten Montag sogar nicht davor zurückschreckten, das
Stück ‚Die Moorsoldaten‘ anzustimmen“, kündigen die Hand-aufs-Herz-Vorsitzenden Alexander Schopbach und Julia Hott an.

„Am darauffolgenden Dienstag, 22. Februar, jährt sich zum 79. Mal der Tag der Hinrichtung von Sophie Scholl, ihres Bruders Hans und ihres Mitstreiters Christoph Probst, die in der Gruppe Weiße Rose Widerstand gegen die NS-Diktatur leisteten und das mit ihrem Leben bezahlten. Sie sind Vorbilder und Mahnung zugleich, dass sich dieses dunkelste Kapitel in unserer Geschichte niemals mehr wiederholen darf, wir den Anfängen entschlossen wehren müssen. Und ausgerechnet die Querdenker und
Spaziergänger, durchwandert und instrumentalisiert von Rechten und Demokratiefeinden, missbrauchen ihr Andenken und das vieler weiterer NS-Opfer für ihr perfides Treiben“, so Hand aufs Herz in einer Pressemitteilung.

Bei den Montagskundgebungen vor dem Main-Kinzig-Forum sprechen wöchentlich interessante Redner:innen über die aktuellen Entwicklungen in der Region rund um die Pandemie und deren Folgen. Ein Beitrag am Montag, 21. Februar, befasst sich mit der Geschichte des Stückes „Die Moorsoldaten“. Alexander Schopbach und Julia Hott von Hand aufs Herz e.V. berichten von den Ereignissen der vergangenen Wochen in der Auseinandersetzung mit den so genannten Querdenker:innen, bei denen
Verschwörungstheoretiker, Antidemokraten und Rechtsextreme weiterhin den Ton angeben. So führte erst jüngst eine AfD-Bundestagsabgeordnete den montäglichen Aufmarsch der Impfgegner:innen, Coronaleugner:innen und Spaziergänger:innen durch die Main-Kinzig-Kreisstadt an.

Hand aufs Herz e.V. betont: „Wir stehen für eine Gesellschaft, die auch in einer solch
existenziellen Krise zusammenhält, um diese gemeinsam schnellstmöglich zu
überwinden. Wir sehen uns verpflichtet, gegen alle antidemokratischen und
staatsfeindlichen Kräfte klare Kante zu zeigen, die die Pandemie ausschließlich für ihre
populistischen, die Gesellschaft spaltenden Ziele missbrauchen, indem sie vollkommen
skrupellos dreiste Lügen, Fehlinformationen bis hin zu kruden Verschwörungstheorien
und grenzenlosen Hass gegenüber allen Andersdenkenden verbreiten“.

Die montäglichen Kundgebungen vor dem Main-Kinzig-Forum finden coronagemäß
statt. Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung und eine Abstandregelung von 1,50
Meter pro Teilnehmer:in sind Pflicht. Weitere Informationen finden Interessierte unter
www.handaufsherz-gn.de und www.change.org/wehrhafte-demokratie-wir-sind-mehr.