Initiative „Hand aufs Herz“ wird zum Verein

Gründungsversammlung in Gelnhausen am 72. Jahrestag des Inkrafttretens des Grundgesetzes – Gedenkveranstaltungen an die Opfer rechtsextremer Anschläge, Aufklärungsarbeit über antidemokratische, populistische und rechtsextreme Kräfte, die Förderung von antidiskriminierender Jugendarbeit sowie Erwachsenenbildung künftige Schwerpunkte

Starkes Signal für die parteiübergreifende, von Bürgerengagement getragene Demokratiebewegung in der Region: Ein gutes Dutzend Bürgerinnen und Bürger aus dem Main-Kinzig-Kreis gründete Pfingstsonntag in der Kreisstadt Gelnhausen den Verein „Hand aufs Herz“ und gab damit der Anfang des Jahres gegründeten gleichnamigen Gelnhäuser Initiative eine verbindende Struktur. Das Gründungsdatum wählte der somit jüngste Verein mit Sitz in der Barbarossastadt nicht von ungefähr, trat doch genau vor 72 Jahren, am 23. Mai 1949, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft.

„Als wir uns Anfang des Jahres mit unserem Appell für Toleranz, Respekt, Weltoffenheit und einem klaren Bekenntnis zur unseren freiheitlich-demokratischen Grundwerten an die Gelnhäuser Stadtgesellschaft wendeten, erfuhren wir viel Zustimmung. Binnen weniger Wochen überschlugen sich die Ereignisse, nicht zuletzt durch die massiven Querdenkeraktivitäten, die Hand aufs Herz forderten und ebenso rasant zu einer großen Gemeinschaft anwachsen ließen. Mit der heutigen Vereinsgründung stellen wir die Weichen für die nachhaltige Fortsetzung unserer bürgerschaftlichen Bewegung, gemeinsam generations-, konfessions- und parteiübergreifend sowie multikulturell und mit Mitstreiter:innen aus allen gesellschaftlichen Bereichen für diese Ziele öffentlich einzustehen und klare Kante zu zeigen“, freuen sich die Initiatoren Julia Hott und Alexander Schopbach.

Einstimmig wählten die Gründungsmitglieder Alexander Schopbach zum 1. Vorsitzenden und Julia Hott zur 2. Vorsitzenden. Als Stellvertreter wurden einstimmig Tina Zerbach, Christian Kling und Max Bender gewählt. Lea-Riana Runkel (Kassiererin) und Michael Nuss (Schriftführer) komplettieren den Vorstand.

Ins Leben riefen die Gründungsmitglieder mehrere Arbeitsgruppen, die den Vereinszweck aus mehreren Perspektiven inhaltlich verwirklichen werden. So sind Gedenkveranstaltungen an die Opfer rechtsextremer Anschläge, Aufklärungsarbeit über antidemokratische, populistische und rechtsextreme Kräfte, die Förderung von antidiskriminierender Jugendarbeit sowie Erwachsenenbildung künftige Schwerpunkte von „Hand aufs Herz“.

Wer als Mitglied aktiv im Verein mitwirken oder die Arbeit von „Hand aufs Herz“ mit einer Fördermitgliedschaft unterstützen möchte, erhält per E-Mail an handaufsherz@mail.de weitere Informationen.